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Hiob

Leidensfähigkeit im Glauben

Hiob in der Chormusik
"Was ist meine Kraft, daß ich ausharren könnte; und welches Ende wartet auf mich, daß ich geduldig sein sollte? Ist doch meine Kraft nicht aus Stein und mein Fleisch nicht aus Erz. Hab’ ich denn keine Hilfe mehr, und gibt es keinen Rat mehr für mich?" (Hiob 6, 11-13)

Kaum eine Figur des Alten Testaments ist so zeitlos wie die des Hiob. Sie beleuchtet exemplarisch eine Grundfrage der menschliche Existenz: Warum trifft mich ein Unglück, warum muss gerade ich leiden? Und für einen gläubigen Menschen wie Hiob lautet folgerichtig die Anschlussfrage: Warum lässt Gott so etwas zu? Wie kann er sehenden Auges soviel Furchtbares geschehen lassen? ... Es nimmt nicht Wunder, daß gerade dieser biblische Lebenslauf aufgrund seiner immerwährenden Aktualität im Verlauf der Musikgeschichte eine nahezu ununterbrochene Vertonungstradition erfahren hat ...

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